Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl nahm im Vergleich zur Partie am letzten Wochenende drei Wechsel vor. Für Uaferro, Rizzuto und Brünker starteten Dominik Becker, Robin Becker und Naifi.
Beim SV Sandhausen tauschte Trainer Jens Keller nur zwei Mal nach dem 3:2 gegen Dortmund II. Stolze und Meier begannen die Partie für Weik und Otto.
Die Gäste aus Sandhausen starteten engagiert in die Partie und bereits nach zwei Minuten hatte Stolze die große Chance zur Führung, verpasste aber eine Hereingabe nur um wenige Zentimeter.
Direkt danach die nächste Offensivaktion: Stolze scheiterte an Schreiber.
Im Anschluss kam auch Saarbrücken in die Partie: Robin Becker flankte von rechts und fand Civeja, der SVS Torwart Rehnen erstmals prüfte.
Bei sonnigen 22 Grad im Ludwigspark sahen die 11.314 Zuschauer eine munteres, attraktives Drittligaspiel.
Die Gäste spielten munter im Ludwigspark mit und es entwickelte sich eine offene Partie mit zahlreichen kleineren Möglichkeiten für beide Seiten.
Nach 20 Minute war es erneut Saarbrücken, die mit Kapitän Zeitz hätten die Führung markieren können – doch Rehnen hatte erneut etwas dagegen.
Sandhausen gewann viele Zweikämpfe, prozentual deutlich mehr als Saarbrücken, gefährlicher waren dennoch die Hausherren.
In der 43. Minute dann der Schock für Blau-Schwarz: Greil schiesst aus der zweiten Reihe mit Wucht in Richtung FCS-Torwart Schreiber, ein Bein der Saarbrücken war dazwischen und fälscht den Ball unhaltbar über Schreiber ab.
Mit der etwas glücklichen Führung ging es in die Pause
FCS mit mehr Chancen, SVS mit besseren Zweikämpfen
In Halbzeit eins war Saarbrücken Chancenüberlegen, die bessere Zweikampfführung zeigte jedoch Sandhausen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit egalisierten sich die beiden Mannschaften oft im Mittelfeld. Saarbrücken sicherte sich zunehmend Spielanteile und erarbeite sich eine Feldüberlegenheit.
Ab der 55. Minute zeigten sich bei Saarbrücken schwindende Kräfte, die Ziehl mit einem dreifach-Wechsel wieder auffrischte: Rizzuto, Biada und Brünker kamen für Robin Becker, Naifi und Stehle.
Dauerläufer auf der linken Seite war erneut Marcel Gaus, der Kilometer um Kilometer abspulte und maßgebend an der nächsten Aktion beteiligt war: Rizzuto erkämpft sich auf der linken Seite den ball, hinterläuft Gaus, der sich am linken Sechzehnmeterraum positioniert, den Ball von Rizzuto übernimmt und den Ball im Tor unterbringt – 1:1 Ausgleich, der Schuss in der 68. Minute wurde noch unhaltbar abgefälscht.
Sandhausen fand zu dieser Zeit nicht mehr statt und Saarbrücken spielte befreit auf. Nur sechs Minuten später war es das Saarbrücker Eigengewächs Luca Kerber, der wunderbar von Rabihic bedient wurde. Kerber springt höher als alle anderen und köpft zur 2:1 Führung.
Sandhausen brach in dieser Partie regelrecht zusammen. Boeder schoss in der 78. Minute mit einem sehenswerten Seitfallzieher in Richtung Winkel des Sandhausener Tors. Torwart Rehnen rettete erneut sehenswert.
Der daraus resultierende Eckball sorgte für die Vorentscheidung: Rabihic bringt die Ecke lang auf Boeder, der per Kopf auf Brünker mitten vor dem Tor auflegt. Mit einem wuchtigen Kopfball vollstreckt der „Panzer“ zum 3:1 in der 81. Minute.
Nur drei Minuten später war die Partie endgültig entschieden: Rizzuto flanke von der halblinken Seite – und wieder war es Kerber, der mit dem Kopf zur Stelle war.
Saarbrücke siegt – und steht auf der 5
Der 1. FC Saarbrücken legt eine sehenswerte Serie hin und gewinnt zum dritten Mal in Folge, erneut gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten.
Saarbrücke rangiert nun mit 52 Punkten auf Rang 5 mit einem Torverhältnis von +19.
RW Essen kann morgen noch an Saarbrücken vorbeiziehen, ehe es zum direkten Duell kommt. Am 20.04 muss der 1. FC Saarbrücken nach München reisen (Anstoß 14 Uhr), ehe es am 24.04. um 19 Uhr im Ludwigspark zum „High-Noon“ gegen RW Essen, dem Nachholspiel kommt.
Den Abschluss macht Saarbrücken zu Hause am 27.04. gegen den Halleschen FC.
Bildquellen
- FCS – SV Sandhausen: Don Roberto
